Neujahrsausrichtung mit Visionboard: Wie du deinen Job erfüllender gestalten kannst
Bestimmt kennst du das: ein neues Jahr bricht an und du startest voller guter Vorsätze. Zum Beispiel, dass du pünktlicher Feierabend machen möchtest, blöde Äußerungen nicht mehr so persönlich nimmst oder dass du dich dieses Jahr wirklich darum bemühst, die Weiterbildung machen zu können. Und dann: nach nur wenigen Wochen stellst du fest, dass sich im Job einfach mal gar nichts geändert hat. Dass der Alltag dich wieder eingeholt hat und du genau da gelandet bist, wo du schon vorher warst: unzufrieden, gestresst und ohne Perspektive.
Genau das soll im nächsten Jahr bitte anders laufen. Und deswegen ist es super, dass du hier gelandet bist, denn ich zeige dir einen Weg, um das zu vermeiden und Klarheit darüber zu gewinnen, was du wirklich willst: mit einem Visionboard.
Ja, richtig gehört, ein Visionboard. Denn das ist so viel mehr als eine Collage aus inspirierenden Bildern – es ist ein mächtiges Werkzeug, das dir hilft, deine beruflichen Wünsche greifbar zu machen und aktiv an ihrer Umsetzung zu arbeiten. Und genau das wollen wir, oder?
Warum ein Visionboard?
Der Gedanke hinter einem Visionboard ist simpel: Was du visualisierst, kannst du leichter erreichen. Studien aus der Psychologie zeigen, dass Menschen, die sich ihre Ziele bildhaft vorstellen, erfolgreicher sind. Warum? Weil unser Gehirn auf Bilder stärker reagiert als auf Worte. Ein Visionboard spricht unsere Emotionen an und schafft eine Verbindung zu unseren innersten Wünschen.
Gerade im Job kann das einen großen Unterschied machen. Vielleicht fühlst du dich in deinem Arbeitsalltag gestresst, überfordert oder gelangweilt. Ein Visionboard hilft dir, den Fokus auf das zu richten, was dich erfüllt: zum Beispiel mehr Anerkennung erhalten, klare Grenzen setzen, an spannenden Projekten arbeiten, eine harmonische Zusammenarbeit oder einfach ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben.
Warum es so wichtig ist, Ziele vor Augen zu haben
Lass uns erstmal verstehen, warum manche Menschen ihre Wünsche erreichen und andere nicht. Ein entscheidender Faktor ist, dass sie ein klares Ziel vor Augen haben. Ohne Ziel gibt es keinen klaren Weg, dem du folgen kannst. Es ist, als würdest du in ein Auto steigen und einfach losfahren, ohne zu wissen, wo du hinwillst.
Ziele geben deinem Handeln eine Richtung. Sie helfen dir, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen, die dich deinem Wunsch näherbringen. Ohne ein klares Ziel besteht die Gefahr, dass du dich in Nebensächlichkeiten verlierst und nicht ins Handeln kommst. Das kennen wir doch ehrlicherweise alle – und in Zeiten, wo unsere Aufmerksamkeitsspanne durch Social Media & Co. Immer geringer wird, nochmal mehr.
Ein Visionboard hilft dir, deine Ziele sichtbar zu machen. Es ist wie eine visuelle Landkarte, die dir zeigt, wohin die Reise gehen soll. Und es erinnert dich jeden Tag daran, warum es sich lohnt, dran zu bleiben – auch wenn der Alltag stressig ist oder Hindernisse auftauchen.
Aber wie funktionieren Visionboards überhaupt?
Die Psychologie hinter Visionboards: Warum sie funktionieren
Visualisierung ist ein bewährtes psychologisches Werkzeug. Wenn du dir ein Ziel konkret vorstellst, aktivierst du in deinem Gehirn Bereiche, die mit Motivation und Handlungsplanung verbunden sind. Es ist, als ob du dein inneres Navigationssystem auf ein Ziel ausrichtest.
Unser Gehirn reagiert auf Vorstellungen ähnlich wie auf reale Erfahrungen. Wenn du dir beispielsweise lebhaft vorstellst, in einem wichtigen Meeting souverän aufzutreten, aktivierst du ähnliche neuronale Netzwerke wie in der realen Situation. Diese mentale Vorbereitung stärkt dein Selbstvertrauen und macht es wahrscheinlicher, dass du in der Realität genauso handelst.
Das Schöne daran: Es braucht keine komplizierte Techniken. Indem du regelmäßig einen Blick auf dein Visionboard wirfst, stärkst du die neuronalen Verbindungen, die mit deinen Zielen verbunden sind. Dein Gehirn wird darauf „programmiert“, Gelegenheiten zu erkennen, die dich deinen Wünschen näherbringen. Das ist übrigens der ein ganz wichtiger Punkt: unsere Wünsche erfüllen sich nicht, indem wir sie einfach „manifestieren“ (wie ja gern behauptet wird). Sondern indem wir unseren Fokus darauf ausrichten und dadurch Gelegenheiten nutzen und suchen, die uns unserem Wunsch näher bringen.
Jahresreflexion: Wo stehst du – und wo willst du hin?
Bevor du ein Visionboard erstellst, ist eine ehrliche Reflexion deines aktuellen Standpunkts wichtig.
Frag dich:
- Was macht mich in meinem Job unzufrieden?
- Was macht mich hingegen zufrieden?
- Welche Momente haben mich im letzten Jahr besonders frustriert?
- Gab es auch positive Erlebnisse, die ich gerne öfter hätte?
Diese Fragen geben dir Klarheit darüber, was bleiben darf und was sich ändern muss. Vielleicht stellst du fest, dass es nicht unbedingt der Job an sich ist, der dich unzufrieden macht, sondern Dinge wie zu viel Verantwortung, fehlende Wertschätzung oder Konflikte im Team.
Hindernisse auf dem Weg zur Zufriedenheit – und wie ein Visionboard hilft
Viele Berufstätige stecken in einem Dilemma: Sie wissen, dass sie etwas ändern möchten, fühlen sich aber blockiert. Typische Hindernisse sind:
- Unklare Ziele: Oft wissen wir nur, was wir nicht wollen, aber nicht, was wir wollen. Ein Visionboard zwingt dich, deine Wünsche klar zu formulieren und sie visuell darzustellen.
- Selbstzweifel: Gedanken wie „Das schaffe ich sowieso nicht“ oder „Es wird sich nichts ändern“ halten viele davon ab, aktiv zu werden. Ein Visionboard zeigt dir, was möglich ist, und hilft, den Fokus auf positive Veränderungen zu lenken.
- Zeitmangel: Im hektischen Alltag bleibt kaum Raum, um über die eigenen Ziele nachzudenken. Ein Visionboard schafft diesen Raum, indem es dir erlaubt, regelmäßig innezuhalten und dich zu fragen, ob du noch auf dem richtigen Weg bist.
Wie ein Visionboard deine Perspektive verändert
Ein Visionboard ist nicht nur eine visuelle Sammlung deiner Wünsche – es ist ein Kompass für deine innere Ausrichtung. Indem du deine Träume und Ziele jeden Tag vor Augen hast, entsteht eine neue Perspektive auf deinen Arbeitsalltag.
Anstatt dich auf das zu konzentrieren, was nicht funktioniert, wirst du daran erinnert, was du verändern möchtest. Es gibt dir die Kraft, selbst in schwierigen Phasen den Blick auf das zu richten, was wirklich wichtig ist. Diese emotionale Verbindung zu deinen Zielen hilft dir, motiviert zu bleiben und den Mut zu finden, auch kleine Schritte zu gehen, die dich deinem Wunsch näherbringen.
Und das Gute: Ein Visionboard ist nichts Statisches. Es lebt mit dir und passt sich deiner Entwicklung an. Es inspiriert dich, neue Möglichkeiten zu erkennen und dich immer wieder zu fragen: „Was kann ich heute tun, um meinem Ziel näherzukommen?“
Fazit
Ein Visionboard ist mehr als ein kreatives Projekt. Es ist ein Tool, das dir hilft, den ersten Schritt in Richtung eines erfüllteren Arbeitslebens zu gehen. Lass das neue Jahr nicht einfach so an dir vorbeiziehen – nutze die Gelegenheit, deinen Fokus zu setzen und aktiv an deiner Zufriedenheit zu arbeiten.
Mach den ersten Schritt. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken. 😊